Pläne für urbane Seilbahn in Herne

Die Chancen für eine urbane Seilbahn in Herne steigen. Das Projekt bestand bis dato nur als Idee. Jetzt starten die Vorarbeiten.

In Koblenz gibt es eine der wenigen urbanen Seilbahnen in Deutschland. Die Chancen für den Bau in Herne steigen.

Der Bau einer Seilbahn von der Zechenbrache General Blumenthal bis in die Wanner Innenstadt galt in Herne als ein Hirngespinst. Jetzt aber haben die Vorarbeiten bereits begonnen und sind weit entwickelt.

Schon beim Neujahrsempfang zeigten sich die vorangeschrittenen Pläne für die Stadt. Dort begrüßte der Oberbürgermeister von Herne, Franz Dudda, unter anderem Experten aus der Seilbahnbranche.

Im Ruhrgebietsvergleich seien die Planungen in Herne, laut dem Oberbürgermeister, am weitesten gediehen und enthielten die meiste Substanz.

Der große Vorteil sei, dass es sich bei der Trasse von Wanne-Mitte nach Blumenthal um eine relativ einfache Erschließung handele. Dies sei bei einem innovativen Verkehrsmittel auch besonders wichtig .

Franz Dudda

Oberbürgermeister

„Herne kann Pionier für Deutschland werden.“

Der Seilbahnexperte Dominik Berndt, welcher ebenso bei dem Empfang zu Gast war, betonte noch einmal die Vorteile, die eine Seilbahnverbindung auf die Stadt Herne haben würde. Vor allem für den ÖPNV können neue Möglichkeiten erschlossen werden.

Es gebe keine Störfaktoren durch anderen Verkehr, Seilbahnen zählten zur Elektromobilität, benötigten für den Bau wenig Versiegelung und würden so nicht zur Erhitzung der Städte beitragen. Sie seien sicher und barrierefrei. Hinzu komme, dass Seilbahnen immer auch einen touristischen Aspekt und positive Effekte auf die Stadtentwicklung hätten. Herne könnte als Referenzfall besondere Aufmerksamkeit erzeugen.

Da nun auch das Bundesverkehrsministerium die Seilbahn als Teil des ÖPNV-Angebots entdeckt hat, steigen hier deutlich die Chancen auf eine Realisierung und Umsetzung der Pläne für die Stadt Herne.