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SI-Urban, Stadt
Bonn: Wird die Seilbahn verlängert?
Bereits seit 2017 steht die Trasse der geplanten Seilbahn fest, die den Bonner Venusberg mit dem rechtsrheinischen Beuel verbinden soll.
Die neue Seilbahn wird die erste urbane Seilbahn in Deutschland sein, die in das öffentliche Nahverkehrsnetz integriert ist und mit einem regulären Ticket genutzt werden kann. Doch die Erweiterung nach Ramersdorf und „Om Berg“ wurde nun geprüft – mit ernüchternden Ergebnissen.
Drei Varianten unter der Lupe
In der Untersuchung wurden drei mögliche Varianten einer Seilbahnverlängerung getestet:
- Variante A: Vom Schießbergweg zur Stadtbahnhaltestelle Ramersdorf
- Variante B: Vom Schießbergweg über Ramersdorf zu den Siedlungen „Om Berg“
- Variante C: Direkt vom Schießbergweg zu den „Om Berg“-Siedlungen
Die Ergebnisse zeigen, dass alle drei Varianten entweder technisch nicht umsetzbar sind oder aufgrund von rechtlichen und wirtschaftlichen Hürden nicht weiterverfolgt werden können.
Warum die Verlängerung scheitert
Die erste Variante würde zwar technisch funktionieren, aber die Kosten-Nutzen-Rechnung zeigt, dass sie wirtschaftlich nicht tragfähig ist. Bei den anderen Varianten gibt es weitere Hindernisse:
In den betroffenen Bereichen müssten private Grundstücke überflogen und naturschutzrechtliche Bedenken berücksichtigt werden, was die Genehmigung erschwert.
Fokus auf die ursprüngliche Strecke
Trotz dieser Rückschläge bleibt die ursprüngliche Strecke vom Venusberg bis zum Schießbergweg weiter auf Kurs. Diese hat bereits eine hohe wirtschaftliche Bewertung erhalten und soll bald umgesetzt werden.
Der Seilbahnplan für Bonn verspricht, den öffentlichen Nahverkehr zukunftsfähig zu gestalten und dabei den Rhein zu überwinden – eine Premiere für Deutschland.
Was kommt als Nächstes?
Momentan laufen weitere Planungen und Prüfungen, um die Seilbahn effizient und umweltbewusst umzusetzen. In den kommenden Jahren könnten die Bonner die neue Seilbahn noch vor 2030 nutzen.
Es bleibt spannend, wie sich das Projekt weiterentwickelt und welche Fortschritte die Stadtverwaltung bei der Planung erzielt.