Ecodrive: Nachhaltige Innovationen

Die aktuelle Energiekrise und die damit verbundenen Preissteigerungen erhöhen in allen Lebensbereichen den Druck auf zusätzliche Einsparungen. Die beiden Seilbahnhersteller POMA und LEITNER tragen in dieser besonderen Zeit mit zwei umweltfreundlichen technologischen Innovationen zur Erreichung dieser Ziele bei.

So können mit dem EcoDrive, einer automatischen adaptiven Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen, bis zu 20 Prozent an Energie eingespart werden.

Das getriebelose Antriebssystem DirectDrive spart darüber hinaus – im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben – bis zu fünf Prozent an Energie ein und punktet zudem mit hoher Verlässlichkeit, Benutzer- und Wartungsfreundlichkeit.

Ein DirectDrive

bietet höchstmögliche Laufruhe, minimalen Wartungsaufwand, nachhaltigen Betrieb sowie geringe Betriebskosten.

Geschwindigkeitskontrolle

POMA und LEITNER sehen sich als innovative und nachhaltige Hersteller und Partner in der Verantwortung, Antworten auf aktuelle Problemstellungen zu finden und Kunden mit dementsprechenden Produktentwicklungen zu unterstützen.

Besonders in der aktuell angespannten Situation rund um Energiekosten, Teuerung und Ressourcenknappheit sind auch die Hersteller dazu aufgerufen, in dieser wirtschaftlich herausfordernden Zeit durch praxisnahe Forschung und Entwicklung zur Entlastung beizutragen.

Mit dem EcoDrive, einem bereits bei sieben Seilbahnanlagen erfolgreich implementierten System, werden POMA und LEITNER den Anforderungen an energiesparende Technologien gerecht.

Die adaptive Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen wird in die Steuerung integriert und reguliert das Tempo der Anlage auf Basis eines Kamerasystems, welches die Anzahl der wartenden Gäste bei den Stationen erfasst.

Mit dem EcoDrive

ist ein energieeffizienter Betrieb von städtischen Seilbahnen leichter zu erreichen. Fotos: POMA/LEITNER

Auf diesem Wege ist durch die automatische Geschwindigkeitsreduktion, beispielsweise von 5 m/s auf 4 m/s, eine Energieeinsparung von bis zu 20 Prozent möglich, ohne dass der Fahrkomfort beeinträchtigt wird.

Ein weiterer ökologisch wie finanziell relevanter Effekt, der von POMA und LEITNER entwickelten Technologie, ist die geringere Materialabnutzung.

Der EcoDrive, der sowohl für neue Anlagen als auch zur Nachrüstung bestehender Seilbahnen verfügbar ist, trägt somit zugleich auch zu einer Verlängerung der Lebensdauer bei und schafft einen markanten Mehrwert im Sinne eines nachhaltigen und ressourcenschonenden Betriebs.

Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des EcoDrive spielt SEMER, die Tochtergesellschaft von POMA, spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von elektrischen Ausrüstungen und industrieller Automatisierung für Seilbahnen.

SEMER ist weltweit anerkannt für sein Know-how in den Bereichen Elektrotechnik, sicherheitstechnische Systeme, Prozesssteuerung und industrieller Automation.

Erste Tests mit Bergbahnen

Erste Ergebnisse aus der Saison 2021/22 im Skigebiet Serre Chevalier (FR) liegen bereits vor. So wurde an zwei unterschiedlichen Anlagen das Einsparungspotenzial an 23 bzw. 21 Tagen in der Saison gemessen.

Das Ergebnis lässt sich sehen: 7.550 kWh sowie 5.000 kWh konnten in diesen Zeiträumen eingespart werden.

Vorsprung durch Direktantrieb

Ein weiteres Beispiel für die ökologisch ausgerichtete Weiterentwicklung ist das getriebelose Antriebssystem, welches bereits seit über 20 Jahren und in über 250 Anlagen bei POMA und LEITNER im Einsatz ist.

Die perfektionierte Technologie erreicht vom Teil- bis in den Spitzenlastbereich einen Wirkungsgrad von bis zu 96 Prozent und ist damit deutlich in der Pole Position am Markt. Zur maximalen Leistungsfähigkeit trägt auch die Redundanz der DirectDrive-Bauweise bei.

Ein DirectDrive bietet höchstmögliche Laufruhe, einen minimalen Wartungsaufwand (keine Getrieberevision, kein Getriebeölwechsel), einen nachhaltigen Betrieb (kein Öl und Schmierstoffe) sowie unschlagbar geringe Betriebskosten, denn er reduziert den Energieverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Antrieb um bis zu fünf Prozent.