Wie die kanadische Tageszeitung The Globe and Mail berichtet, wurde am Montag, den 22.08.2022 beschlossen, die Durchführung des Seilbahnprojektes durch die Firma Prairie Sky nicht weiter zu verfolgen.

Aufgrund der potenziellen finanziellen Risiken für die Stadt und der Kontroverse um die Absicht, Teile der Seilbahn auf dem Friedhof Rossdale Burial Site zu errichten, stand das Projekt lange in der Kritik. Jetzt wurde nach einer Besprechung mit den Verantwortlichen bei Prairie Sky klar, dass die Entscheidung notwendig war.

Bei der Rossdale Burial Site handelt es sich um eine Ruhestätte für die Ureinwohner des Landes, die seit 2005 offiziell als anerkannter Friedhof gilt.

Karen Principe, Stadträtin des Bezirks Tastawiyiniwak, stellte sich als einzige gegen die Entscheidung, die mit einem Stimmverhältnis von zwölf zu eins sehr eindeutig ausfiel:

„Es war eine schwere Entscheidung. Ich denke, dass es eine großartige, kreative Idee und etwas Einzigartiges für Edmonton war.“

Principe fügt hinzu, dass umfangreichere Gespräche mit der indigenen Bevölkerung notwendig seien, um den Pachtvertrag mit Prairie Sky abzuschließen.

Darlene Misk, Vertreterin der Papaschase First Nation, äußerte sich jedoch anders und brachte die Unterstützung des Projekts durch ihre Gemeinde zum Ausdruck:

„Ohne diese Möglichkeit, unsere bedeutende Präsenz jenseits des Erscheinungsbildes eines ungepflegten Friedhofs zu erschließen und zu entwickeln, wird die Stadt noch weitere 15 Jahre warten, oder bis etwas anderes die Diskussion anstößt.“

Trotz des aktuellen Standes könnte das Projekt mit geänderten Plänen durch Prairie Sky wieder Fahrt aufnehmen.