Nicht nur für das schweizer Unternehmen war die Fertigstellung vor drei Jahren ein wichtiger Schritt, auch für das Business- und Wohnviertel Vadistanbul (Türkei) stellte die neue Anbindung eine wichtige Aufwertung dar. Der angelegte Stadtteil sollte gleich von Anfang an eine hohe Lebensqualität ausstrahlen, weshalb die Mobilität ein zentraler Faktor für den Erfolg des zwei Milliarden Euro Projektes war.

Wie in so vielen Großstädten kämpft auch Istanbul mit dem steigenden Verkehrsaufkommen. Gerade öffentliche Verkehrsangebote werden deshalb immer beliebter und eine einheitliche Istanbul Card (für alle öffentlichen Verkehrsmittel) macht die Nutzung auch für stadtfremde Personen einfach.

Es gibt insgesamt drei Standseilbahnen in der Türkei, welche sich alle in Istanbul befinden. Das besondere an der Vadistanbul Skyrail ist dabei,
dass der Großteil der Strecke oberirdisch geführt wird.

Aus diesem Grund wurden die Wagen von BARTHOLET mit großen Glasfenstern ausgestattet, welche den Fahrgästen auf der dreiminütigen Fahrt eine schöne Aussicht auf die Umgebung erlaubt. Die Anlage verbindet mit dem Fußballstadion und dem Einkaufszentrum zwei zentrale und viel besuchte Punkte, weshalb gerade hier eine schnelle, komfortable und zuverlässige Verbindung geschaffen werden musste.

Ein weiterer Anspruch war die Intermodalität, so sollte durch die Standseilbahn auch die bereits bestehende U-Bahn eingebunden werden. Das machte die Seilführung auf der Strecke zu einer besonders anspruchsvollen Aufgabe.

Es mussten Kurven, Steigungen und Senkungen überwunden werden. Die Beliebtheit der Strecke macht auch die Punkte von Lebensdauer und Wartung zu zentralen Punkten. Die Anlage ist täglich von 6 – 20 Uhr in Betrieb und wird von Berufspendlern genauso wie von Touristen gerne genutzt.

Die BARTHOLET Anlage muss neben einem hohen Gästekomfort auch einen wartungsarmen Betrieb garantieren. Die Strecke ist größtenteils einspurig, mit Ausnahme eines kurzen, 147 m langen zweigleisigen Abschnitts in der Mitte, über den die Züge aneinander vorbeifahren können. Die gesamten Baukosten der Strecke betrugen 15 Mio. €. tm