Dem stillgelegten Zechengelände im Ruhrgebiet soll bald neues Leben eingehaucht werden. Auf dem alten Industriegelände plant die Stadt Herne nämlich ein neues Technologie-Zentrum. Noch ist es lediglich eine Vision, doch auf dem etwa 40 Fußballfelder großen Gelände soll laut ersten Skizzen das International Technology World Herne entstehen.
Blickfang wird der 100 Meter hohe Büroturm und die Passarelle – ein Gebäude, das zum Teil auf Stelzen im Wasser stehen wird. Bis zu 1.500 Personen sollen einmal im geplanten Technologiezentrum arbeiten können. Auch beim Transport zur Tech-Hall denkt man „futuristisch“.
Geplant ist eine etwa 1,2 Kilometer lange Seilbahn, die den nahegelegenen Bahnhof Wanne- Eickel mit dem Zentrum verbinden soll. Die Bahngleise sollen von dem seilgezogenen Transportmittel später in einer Höhe von 100 Metern überflogen werden. Außerdem soll überall wo es möglich ist, eine Begrünung unterhalb der Trasse erfolgen.
Diese Maßnahme sowie die Investition in eine Seilbahn sieht man als kleinen Einsatz für den Klimaschutz. Die Seilbahn ist perfekt geeignet hier als Verbindung zu fungieren. Einerseits stellt die Bahntrasse kein Problem für die Anlage dar und außerdem wäre etwa durch ein Einseilumlaufbahnsystem eine ständige Verfügbarkeit des Transportsystems, sowie eine hohe Transportkapazität garantiert.
Der Antrieb der Anlage erfolgt durch umweltfreundlichen Strom, und durch den niedrigen ökologischen Fußabdruck und die geringere CO2 Emission sind solche Systeme perfekt für den urbanen Verkehr geeignet. Damit das Großprojekt aber tatsächlich umgesetzt werden kann, benötigt es noch einen genauen Finanzierungsplan, weshalb angestrengt nach Investoren gesucht wird.
Das Industriegebiet ist derzeit auch noch nicht im Besitz der Stadt Herne, sondern gehört der RAG Montan Immobilien und aufgrund der früheren Nutzung fällt das Gelände auch noch unter das Bergrecht und müsste vor Baubeginn umgewidmet werden.