Dreiländereck: Ab Juli 2025 wieder in Betrieb

Vor einem Jahr ist das Skigebiet Dreiländereck (Kärnten, Österreich) in die Insolvenz geraten, doch jetzt ist seine Zukunft gerettet. Neue Investoren haben ein Programm für ganzjährigen Tourismus vorgestellt und die Eröffnung der Sommer- und Wintersaison angekündigt.

Der Sommer-Saisonstart des Dreiländerecks ist für Anfang Juli 2025 geplant: Für die Eröffnung sind noch umfangreiche Vorbereitungsarbeiten notwendig. Die Saison wird bis weit in den Herbst dauern. Ziel ist es, bereits 2025 erste neue Berg-Erlebnisattraktionen zu schaffen.

Der Winter-Saisonstart 2025/26 soll noch vor Weihnachten beginnen. Ab 2026 ist ein früherer Start in die Sommersaison vorgesehen, und für 2026 sind weitere Attraktionen am Berg geplant.

Neue Strategie setzt auf ganzjährigen Tourismus

Das Dreiländereck ist ein wichtiger Bestandteil des Tourismusangebots in der Region.

„Im Sommer als Familien-Erlebnisberg mit überregionaler Strahlkraft in einzigartiger Lage am Schnittpunkt dreier Länder, dreier Sprachen und dreier Kulturkreise (germanisch, romanisch und slawisch). Und im Winter für Urlaubsgäste als perfekte Alternative zu den großen Skigebieten“, beschreibt Georg Overs, der Geschäftsführer der Tourismusregion Villach – Faaker See – Ossiacher See, die touristische Ganzjahres-Relevanz des Dreiländerecks.

Familien-Erlebnis:

Im Sommer ist das Dreiländereck der perfekte Ort für Familienwanderungen.

Wichtiges Skigebiet für Kinder

Das Dreiländereck, zentral gelegen und verkehrsmäßig gut erreichbar, soll in Zukunft wieder seiner wichtigen Funktion als Ski-Nahversorger gerecht werden.

„Unsere Kinder aus der Region können wieder nach der Schule für ein paar Stunden auf den Berg kommen. Und die Skiclubs mit ihren Nachwuchsteams können wieder daheim trainieren. Es sind die kurzen Wege, die es für die Kids auch während der Woche am Nachmittag möglich machen, an die frische Luft zum Skifahren und Snowboarden zu kommen“, nennt Arnoldsteins Bürgermeister Reinhard Antolitsch eine wichtige Funktion des Dreiländerecks.

Dreiländereck als Ort für Kinder:

Dank der guten Verkehrsanbindung können Kinder aus der Region nach der Schule für ein paar Stunden auf den Berg kommen.

Das Dreiländereck bleibt in Kärntner Hand

Im März 2024 wurde über das Skigebiet Dreiländereck der Konkurs eröffnet. Wie ORF berichtet, wies die Bergbahnen Dreiländereck GmbH damals Verbindlichkeiten in Höhe von 3,1 Millionen Euro auf, so die Kreditschutzverbände. Als Auslöser für die Insolvenz wurde eine „katastrophale Entwicklung“ der laufenden Wintersaison genannt.

Ende Februar 2025 wurde offiziell bekannt gegeben, dass für das Skigebiet neue Investoren gefunden wurden. Laut ORF hält der Unternehmer Andreas Blüm, der mit seinem Unternehmen Fastpack in Fürnitz Lebensmittelverpackungen für Gastronomie, Bäckereien und Cateringbetriebe produziert, 90 Prozent der Anteile.

Weitere fünf Prozent gehören Erhard Juritsch, dem ehemaligen Chef des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds und Unternehmensberater. Die restlichen fünf Prozent hält die Gemeinde Arnoldstein.

Die neue Führung des Dreiländerecks:

Von links nach rechts: Georg Overs, der Geschäftsführer der Tourismusregion Villach – Faaker See – Ossiacher See; Reinhard Antolitsch, Bürgermeister Arnoldstein;  Andreas Blüm, Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Bergbahnen Dreiländereck; Erhard Juritsch, einer der Gesellschafter der Bergbahnen Dreiländereck.

Investitionsprogramm

Wie Erhard Juritsch, einer der Gesellschafter des neuen Unternehmens, berichtet, wurde ein Investitionsprogramm für die nächsten fünf Jahre erarbeitet.

Laut dem Konzept soll die Attraktivität des Dreiländerecks Saison für Saison verstärkt werden, da das Hauptinteresse der neuen Eigentümer darin besteht, die Frequenz der Seilbahnen zu erhöhen und die Erlöse signifikant zu steigern.

„Überdies arbeiten wir gemeinsam mit der Gemeinde Arnoldstein und dem Verkehrsverbund an der CO2-freien Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Damit entsprechen wir auch den Klimazielen“, erklärt Juritsch.

Neue Arbeitsplätze als weiterer Vorteil:

Direkt durch die Bergbahnen Dreiländereck werden 15 Arbeitsplätze im Sommer und 30 bis 40 im Winter geschaffen.

Die Vorbereitungsarbeiten stehen bevor

„Sondiert und geplant haben wir bereits viel. Jetzt wo Klarheit herrscht beginnen wir mit den weitreichenden Vorbereitungen für die kommende Sommersaison ebenso wie die nächste Wintersaison“, freut sich Andreas Blüm, der Geschäftsführer der Bergbahnen Dreiländereck.

Die Vorbereitungen betreffen unter anderem Zusammenstellung des Mitarbeiter-Team, zudem geht es um die Seilbahn- und Liftanlagen. Auch das Gastronomieangebot am Berg und bei der Talstation wird angepasst. Weitere Sommer-Erlebnisattraktionen sind im Rahmen eines mehrjährigen Stufenplans vorgesehen.

Außerdem wird die Beschneiungsanlage, Pistengeräte und weitere Optimierungen für den Winter 2025/26 verbessert.